Zum Inhalt springen

Junge Menschen tragen Zeichen des Friedens in ihre Gemeinden:Altenberger Licht 2024: "Die Zeit ist reif"

Aussendung des Altenberger Lichts 2024
Datum:
2. Mai 2024
Von:
Newsdesk/Becker
Am Mittwoch wurde das Altenberger Licht ausgesandt - in diesem Jahr nahmen auch Gäste aus Japan an der Aussendungsfeier teil.

„Diese Flamme (…) verbrenne alle Mutlosigkeit und lasse neuen Eifer in uns aufflammen: für diese Welt, für die Menschen, für Gott. Diese Fackel entzünde den Funken einer neuen Welt. Einer Welt voll Licht, voll Leben und voll Liebe.“ Mit diesen Worten wurde in einer feierlichen Messe im „Bergischen Dom“ am 1. Mai das Altenberger Licht ausgesandt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen als Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa, ist dieses Licht auch heute noch ein Symbol der Völkerverständigung. Besonders deutlich wurde das dieses Jahr durch die Anwesenheit einer Gruppe japanischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Erzbistum Tokio, mit dem das Erzbistum Köln seit 70 Jahren eine Partnerschaft pflegt. „Dass hier Begegnung stattfindet zwischen Menschen, die sich ohne das Altenberger Licht nicht begegnet wären, das an sich ist schon Gnade“, sagte Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp am Samstagabend vor der Feier der Vigil, in der das Altenberger Licht entzündet wurde. Er spielte damit auf das Motto der Veranstaltung an, das in diesem Jahr lautete: „Die Zeit ist reif. Jetzt ist die Zeit der Gnade.“

Zeit, zu handeln

In seiner Predigt zu diesem Zitat aus dem zweiten Korintherbrief sprach Schwaderlapp über die Berufung jedes Einzelnen, „nach Kräften dazu beizutragen, dass die Welt verwandelt wird in eine menschlichere, in eine göttlichere Welt“, wo Gerechtigkeit und Friede herrschen. Die Welt allerdings sei „doch eine sehr, sehr diffuse und große Größe“, hinter der man sich allzu leicht verstecken könne. „Ein bisschen so, wie wenn man viel zu viele Hausaufgaben aufhat und sagt: Ich schaff sie eh nicht, dann mach ich lieber gar nichts.“

Schwaderlapp, der ausnahmsweise von der Kanzel predigte, um trotz der eingerüsteten Orgel für möglichst viele Gottesdienstbesucher sichtbar zu sein, plädierte deshalb für eine Konzentration auf die eigenen „kleinen Welten“. „Überlegt mal, in wie vielen WhatsApp-Gruppen ihr drin seid“, regte er an. „In jeder dieser Communities haben wir Möglichkeiten. Da können wir Mobbing ausreißen, Barmherzigkeit einpflanzen und durchaus einen Unterschied machen!“ Das Altenberger Licht sei ein Zeichen, dass schon eine kleine Flamme Licht in diese Welt bringen könne, so der Diözesanjugendseelsorger. Wer den Aussendungsgottesdienst mitfeiere, das Altenberger Licht mitnehme, der nehme damit gleichzeitig seine Berufung an – für die Menschen und für die Welt.

13 Bilder

Workshops mit den Gästen aus Japan

Im Vorprogramm zur Vigil hatten die japanischen Gäste verschiedene Workshops angeboten unter anderem in der Papierfaltkunst Origami oder im Kalligrafieren japanischer Schriftzeichen. Auch die Teilnahme an einer japanischen Teezeremonie war möglich.

Zu sehen, wie gut sich dabei die deutschen und die japanischen Jugendlichen auf Anhieb verstanden, freute Marianne Bauer sehr. Die Mitarbeiterin der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln war Anfang des Jahres in Tokio gewesen, um dort den Besuch der Pfadfinder vorzubereiten. Nach dem Erleben des Altenberger Lichts – und dessen Mitgestaltung unter anderem durch zwei Fürbitten und das Singen eines japanischen Marienliedes – stehen nun am Donnerstag und Freitag noch Termine in Düsseldorf und Köln auf dem Programm der Jugendlichen.

4 Bilder

Über das Altenberger Licht

Seinen Ursprung hat das Altenberger Licht in der Nachkriegszeit. Unter dem Erfahrungsschock des Zweiten Weltkriegs hatten 1950 junge Menschen zum ersten Mal das Altenberger Licht für die katholische Jugend Deutschlands auf den Weg gebracht. Es sollte ein Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa sein.

Inzwischen kommen jährlich am 1. Mai rund 2.000 junge Menschen aus dem In- und Ausland nach Altenberg, um das Licht zu empfangen und weiter zu tragen.

Service und Kontakt

Service und Kontakt

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr

Erzbistum Köln
Newsdesk