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Pastorale Lernreisen

In den Jahren 2016 und 2017 haben drei Pastorale Lernreisen auf die Philippinen stattgefunden. Teilnehmende waren Pastorale Dienste aus dem ganzen Erzbistum, die Inspirationen für die anstehenden Veränderungen auch im Erzbistum Köln mal auf ganz besondere Weise erleben durften. 

Auf diesen Seiten teilen wir die Erfahrungen und grundlegenden Erkenntnisse, die über die Reisen hinaus bedeutsam sind, weil Eckpunkte davon weltweit und mehr und mehr auch in Deutschland geteilt werden.

Pastorale Lernreisen auf die Philippinen - 2016 und 2017

Die guten Erfahrungen weiter miteinander teilen: Dritte Lerngruppe reiste im November/Dezember 2017

Welcome Cologne

18 pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbistums Köln reisten vom 21. November bis 8. Dezember 2017 auf die Philippinen, um sich von der pastoralen und spirituellen Praxis der dortigen Ortskirche für die eigene Arbeit inspirieren zu lassen. Begleitet wurden die Reisenden, wie schon die Reisegruppen in 2016, von Vera Krause und Dieter Tewes von der „Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg“ des Erzbistums Köln in intensiver Zusammenarbeit mit dem philippinischen Pastoralinstitut „Bukal ng Tipan“ (Quelle des Bundes) als Kooperationspartner vor Ort.

Bereits im Herbst 2016 waren 36 Männer und Frauen aus den pastoralen Diensten sowie Seelsorge-Verantwortliche aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zu zwei pastoralen Lernreisen auf die Philippinen gesandt worden, um wie auch dieses Mal als Kundschafter in Sachen Kirchenentwicklung die pastoralen Wege und Weisen einer anderen Ortskirche intensiver kennenzulernen. (Eine Präsentation, zu den drei Lernreisen auf die Philippinenreisen in 2016 und 2017, die versucht, die gemachen Erfahrungen zu systematisieren finden Sie als pdf-Datei hier.) Möglich gemacht hat dieses Lernen je ein Reiseverlauf, in dem fünf Elemente miteinander vereint wurden:

  1.  eine spirituelle Grundorientierung zum partizipativen Kirchenansatz auf den Philippinen;

  2. ein grundlegendes pastoraltheologisches Seminar, in dem die pastoralen Entwicklungen, Veränderungen und Neuerungen in der Kirche auf den Philippinen in den vergangenen gut 25 Jahren erlebbar und verstehbar wurden;

  3. eine tagtäglich intensive Verbindung von biblischer Botschaft und kirchlichem Alltagsleben auf allen Ebenen: von der strategischen Entscheidungsfindung in der Bistumsleitung bis zur konkreten Nachbarschaftshilfe in den Kirchlichen Basisgemeinden;

  4. ein „Exposure“, in dem Besuche vor Ort auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens verschiedener Bistümer ein vielschichtiges Bild gelebter kirchlicher Praxis zeigen, die sich auf den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils gründet;

  5. eine kontinuierliche Reflexion der Erfahrungen auf den diözesanen Kontext im Erzbistum Köln hin.

Auch diese gesamte dritte Reise war geprägt von einem abwechslungsreichen Umgang mit Themen und Methoden, die darauf zielten, es den Reiseteilnehmenden zu ermöglichen, in der eigenen Pastoral vor Ort konkret die Felder zu identifizieren, die sich für neue Wege im Sinne des pastoralen Zukunftsweges im Erzbistum Köln anbieten und eignen.

Die intensiven Rückmeldungen der ersten Kundschafterinnen und Kundschafter, zu denen auch der Generalvikar sowie die Leitenden der Hauptabteilungen für Seelsorge, die Seelsorgebereiche und das pastorale Personal des Erzbistums gehörten, hatten in einer gemeinsamen Empfehlung zu dieser dritten Lernreise motiviert.

Der Erzbischof hat zu dieser Reise vor allem leitende Pfarrer sowie Pastoral- und Gemeindereferent/-innen vor allem aus den Sendungsräumen oder großflächigen Seelsorgebereichen eingeladen, die bewusst als "Teams" auf die Reise gingen. Komplettiert wurde die Reisegruppe durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbischöflichen Generalvikariates, die in der pastoralen Begleitung, der pastoralen Fort- und Weiterbildung sowie in der Jugendseelsorge tätig sind.

„Wie im vergangenen Jahr, so versprechen wir uns auch von dieser dritten Reise zunächst positive Erfahrungen damit, als unterschiedliche pastorale Berufsgruppen gemeinsam unterwegs zu sein und in einem intensiven Prozess miteinander und voneinander zu lernen, wie Kirchenentwicklung heute gehen könnte. Dazu regen der Abstand vom Gewohnten, der fremde Kontext, die andere kirchliche Kultur und das andersartige geistliche Miteinander dazu an, tatsächlich einmal in ganz neuer Weise über das eigene kirchliche Leben Zuhause nachzudenken,“ so Vera Krause, Leiterin der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg im Erzbistum Köln im Vorfeld der Reise. Diese Hoffnung erfüllte sich in sehr positiver Weise.

In einer Kirchlichen Basisgemeinde im Erzbistum Jaro

Die Teilnehmenden der 3. Pastoralen Lernreise auf die Philippinen sind:

GR Judith Bacher, PR Monika Effertz,  GR Judith Effing, GR Daniel Gentner, Pfr. Markus Hoitz, GR Daniela Löhr, GR Stephan Matthey, GR Konrad Meyer, Pfr. Michael Mohr, Pfr. Reiner Nieswandt, Pfr. Max Offermann, PR Brigitte Schmidt, PR Robert Sins, PR Maike Teller und GR Manfred Tennié aus der Territorialseelsorge,Stefanie Feder (HA Seelsorge-Personal), Alexander Walek (HA Seelsorgebereiche) und Diözesanjugendseelsorger Pfr. Tobias Schwaderlapp aus dem EGV sowie Vera Krause und Dieter Tewes (Diözesanstelle Pastoraler Zukunftsweg) als Reiseleitung.

 

Kurze > Statements von Mitreisenden aller drei pastoralen Lernreisen

Einen Bericht des domradios vom 4.1.2018 zu dieser Lernreise unter dem Titel "Wir müssen uns vom Klerikalismus verabschieden - Delegation aus dem Erzbistum Köln besucht Philippinen", der auf der Grundlage eines Gespräches mit den Reiseteilnehmer*innen Pfr. Markus Hoitz, Pfr. Dr. Reiner Nieswandt und PR Maike Teller entstanden ist, > finden Sie hier.

Eine Pressemeldung des Erzbistums Köln vom 20.10.2017 zu dieser Lernreise > finden Sie hier

Im Herbst 2016 reisten zwei Lerngruppen auf die Philippinen

Vom 25.10. bis 11.11. sowie vom 15.11. bis 02.12.2016 haben sich zwei Gruppen mit jeweils 20 Teilnehmenden aus dem Erzbistum Köln zu weltkirchlichen Lernreisen auf den Weg auf die Philippinen gemacht. Priester und Laien im pastoralen Dienst aus verschiedenen Seelsorgebereichen unterschiedlicher Regionen des Erzbistums sowie (leitende) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Generalvikariates und der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg waren gemeinsam unterwegs: Frauen und Männer, Priester, Diakone, Gemeinde- und Pastoralreferent/-innen, Jüngere und Ältere.

 

Zur ersten Reisegruppe gehörten die Stadt- und Kreisdechanten Christoph Bersch, Ulrich Hennes, Norbert Hörter und Bruno Kurth, der leitende Pfarrer Ralf Neukirchen, Pfarrvikar Andreas Schönfeld, die Diakone Matthias Gill und Michael Linden, die Gemeinde- und Pastoralreferent/-innen Birgitta Beusch, Sophie Bunse, Sr. Maria Cieslik, Simon Miebach und Beatrix Reese, aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Markus Bosbach, Petra Dierkes, Mike Kolb und Ulla Zöller sowie aus der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg Vera Krause, Wilfried Röttgen und Dieter Tewes.

 

Zur zweiten Reisegruppe gehörten die Stadt- und Kreisdechanten Guido Assmann, Daniel Schilling und Guido Zimmermann, die leitenden Pfarrer Hendrik Hülz, Willi Klinkhammer und Stefan Wißkirchen, Pfarrvikar Markus Höyng, Regens Hajo Radermacher und der Direktor des Albertinums, P. Romano Christen, die Gemeinde- und Pastoralreferent/-innen Ralf Gassen, Hiltrud Görres, Anja Knoblauch, Hubert Schneider, Wigbert Spinrath und Verena Sudar sowie aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Alfred Lohmann, Dominik Meiering und Frank Reintgen. Vera Krause und Dieter Tewes von der Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg waren als Übersetzer und Reiseleitung weiterhin dabei; sie hatten die Reisen auch vorbereitet.

Die 1. Reisegruppe unterwegs: Besuch in der Pfarrei  San Dionisio im Erzbistum Jaro
Die 1. Reisegruppe unterwegs: Besuch in der Pfarrei San Dionisio im Erzbistum Jaro

Kapieren, nicht Kopieren

Große Herausforderungen, Probleme, Fragen und kirchliche Neu-Entwicklungen gibt es nicht nur in der katholischen Kirche in Deutschland. Für manches, was für uns noch neu oder unklar ist (z.B. die größer werdenden Seelsorgebereiche bei weniger pastoralem Personal), haben andere Diözesen der Weltkirche bereits ihre (immer auch vorläufigen) Antworten und Wege gefunden. Natürlich sind es zunächst einmal deren Antworten und Wege. Sie passen für deren Kultur und Kontext und darum nicht „automatisch“ für unsere. Und doch haben sich Erfahrungen, Angangswege und Haltungen anderer Ortskirchen für die Kirche in Europa als inspirierend und hilfreich erwiesen. Die Kirche auf den Philippinen ist so eine Ortskirche, die es aus vielerlei Gründen lohnt, näher angeschaut zu werden.

 

Kardinal Woelki schreibt in seinem Fastenhirtenbrief 2016: „Wir wollen weltweit voneinander lernen. Dabei wollen wir Dinge nicht eins zu eins übertragen, sondern zu verstehen beginnen, welche Visionen und pastoralen Ausrichtungen den verschiedenen Ortskirchen den Weg gewiesen haben, im jeweiligen Kontext Kirche für und mit den Menschen zu sein.“ Auf solch einen Weg des Lernens und Verstehens haben sich die beiden Reisegruppen im Herbst 2016 gemacht. Sie konnten dort entdecken, wie sich auf der Basis der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils eine partizipative, dezentral ausgerichtete Kirche entwickelt hat und wie deren Umgangsweisen mit pastoralen Fragen und Lösungswegen ausschaut. Dabei ging es nicht ums Kopieren, sondern um grundlegendes Kapieren.

Mittendrin: Schriftgespräch in einem sonntäglichen Wortgottesdienst in einer Kapellengemeinde während der 1. Lernreise
Mittendrin: Schriftgespräch in einem sonntäglichen Wortgottesdienst in einer Kapellengemeinde während der 1. Lernreise

Erfahrene Partner in einer eindrücklichen Ortskirche

Auf den Lernreisen ging es nicht darum, ein ausdrücklich philippinisches Kirchenmodell kennenzulernen, sondern sich vom pastoralen Ansatz der gesamtasiatischen Kirche (AsIPA) inspirieren zu lassen, in dem sich für unsere aktuellen „großen“ Fragen in Deutschland hilfreiche Anknüpfungspunkte finden lassen. Ein weiterer Beweggrund, die Reisen gerade auf die Philippinen zu machen, war die dort mögliche Zusammenarbeit mit dem Pastoralinstitut „Bukal ng Tipan“ (Quelle des Bundes) mit seinen Bildungshäusern in Taytay bei Manila und in Talisay auf der Insel Negros. Bukal ng Tipan ist seit Jahren ein bewährter Kooperationspartner für die Kirche in Deutschland. Das Team des Instituts begleitet in einer ausdrücklich geistlichen Weise Diözesen in ganz Südostasien auf ihrem Weg, im jeweiligen kulturellen und sozialen Kontext nach ihrer kirchlichen Sendung heute zu fragen und sich als Ortskirche neu auszurichten. Wie schon vorher zahlreiche Teams aus deutschsprachigen Diözesen (u.a. Paderborn, Münster, Berlin, Limburg, Hamburg, Osnabrück, Hildesheim, Erfurt, Dresden-Meißen, Aachen, Essen, Wien, Chur) in den vergangenen Jahren, so konnten auch wir von den Erfahrungen dieser diözesanen Wege und besonders von der Wegbegleitung durch Bukal ng Tipan profitieren. Die Arbeit des Instituts speist sich sowohl aus der praktischen Vernetzung der gesamtasiatischen Kirche wie aus einem intensiven interkontinentalen Austausch weltweit, ist also keineswegs auf den Erfahrungsraum der Philippinen beschränkt.

Seminar-Arbeit der 2. Reisegruppe im Haus 'Maryshore' des Pastoralinstituts Bukal ng Tipan auf der Insel Negros
Seminar-Arbeit der 2. Reisegruppe im Haus 'Maryshore' des Pastoralinstituts Bukal ng Tipan auf der Insel Negros

Kirchenentwicklung als geistlicher Prozess

Wenn Bukal ng Tipan mit Diözesen arbeitet ist dies eine Begleitungsarbeit, die das Team des Instituts mit „journeying“ bezeichnet. Es bedeutet, sich mit den Menschen auf eine geistliche Lern- und Entwicklungsreise zu machen hin zu einer partizipativen Kirche in der Welt (engl.: „journeying with people towards a participatory church in the world“). Praktisch bedeutet dies u.a. die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung eines längerfristigen diözesanen Visionsprozesses mit breiter Beteiligung der Mitglieder aller Gemeinden der Diözese. Diese möglichst große Partizipation und die Überlegungen, „was“ für eine Art des Kircheseins glaubwürdige Antwort auf die Zeichen der Zeit und einer bestimmten lokalen Situation ist, hat ihren Grund in den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Das ist für die Arbeit von Bukal ng Tipan grundlegend: Wie kann die Diözese ihr kirchliches Leben und Zeugnis so akzentuieren, dass sie in ihrem Kontext den Menschen und dem Anbruch des Reiches Gottes mitten unter diesen Menschen tatsächlich dienlich zu kann?

 

Analyse und Antwortsuche geschieht dabei nicht durch wenige Experten oder durch Gremien, sondern in einem geistlichen diözesanen Prozess unter Beteiligung möglichst vieler Getaufter. Für solch einen Visionsprozess und seine gründliche Vorbereitung hat Bukal ng Tipan praktische Methoden entwickelt, die die beiden Kölner Lerngruppen auf den Reisen zunächst in der Theorie kennenlernen und dann in der Praxis der (Erz-) Diözesen Jaro und San Carlos anschauen konnten.

Auch 'Formation'-Treffen von Basisgemeinden beginnen liturgisch mit dem Wort Gottes
Auch 'Formation'-Treffen von Basisgemeinden beginnen liturgisch mit dem Wort Gottes

Nach dem "Was?" kommt das "Wie?"

Wenn über das „Was?“ Konsens hergestellt ist, kommt die Frage nach dem „Wie?“ Wie geht es „praktisch“, die erarbeitete Formulierung einer geteilten Vision in pastorales Handeln umzusetzen sowie eine lebendige und glaubwürdige Kirche zu werden und zu bleiben? Wie kommen wir hin zu der Gestalt von Kirche, die wir als unsere Sendung entdeckt haben? Wie sehen konkrete Schritte aus? Wie können wir einander wirksam dabei unterstützen, gemeinsam mit allen Priestern, pastoralen Diensten, Getauften und Gefirmten sowie mit den nach dem Glauben Suchenden Menschen immer mehr Kirche Jesu Christi hier und heute zu werden? – Auch für dieses „Wie“ hat Bukal ng Tipan hilfreiche Werkzeuge, Wege und Weisen entwickelt, die die Reisegruppen zumindest in Beispielen kennenlernen konnten.

Priester der 2. Reisegruppe bei der Konzelebration in der Kathedrale von Bacolod
Priester der 2. Reisegruppe bei der Konzelebration in der Kathedrale von Bacolod

Das Programm der beiden Reisen

Nach der Anreise zum Bildungshaus „Maryshore“ des Bukal-Instituts in Talisay bei Bacolod auf der Insel Negros war am ersten Tag vor Ort Gelegenheit, sich durch Informationen und einen Tagesausflug (z.B. in ein Dorf von Zuckerrohr-Landarbeiter und in die Stadt Bacolod) zu orientieren, dass und wo wir nun auf den Philippinen angekommen waren.

 

Anschließend begann das Seminarprogramm: Zunächst in einer zweitägigen geistlichen Zeit („Retreat“) und anschließend in einer viertägigen pastoraltheologisch-praktischen Seminarzeit haben sich beide Gruppen mit der Arbeitsweise sowie den spirituellen Grundlagen und pastoralen Praktiken der Kirche auf den Philippinen bzw. Asiens vertraut machen können: geistlich, theologisch, strukturell. In einem dritten Reiseteil, einem „Pastoral-Exposure“, ging es darum, die Theorie nun in der Praxis anzuschauen und erfahren zu können sowie mit den Menschen in den Pfarreien, Kapellengemeinden und Kirchlichen Basisgemeinden ins Gespräch zu kommen. Dies geschah je nach Reise etwas unterschiedlich in den (Erz-)Diözesen Jaro auf der Insel Panay und San Carlos auf der Insel Negros.

An Tag 14 beider Reisen gab es dann einen Tag zum Ausruhen, Nachdenken, Sacken-lassen. Knapp 24 Stunden auf der kleinen Insel Naborod südlich der Stadt Iloilo.

 

Am Ende eines weiteren Reisetages ging es in das größere der beiden Bildungshäuser des Bukal-Instituts nach „Maryhill“ in Taytay bei Manila auf der Insel Luzon. Dort folgte ein Tag der gemeinsamen inhaltlichen Reflexion und des Ausblicks in die eigene pastorale Realität im Erzbistum Köln: „Was bedeutet das, was wir gesehen und erlebt haben, für unser Erzbistum bzw. unser je eigenes Einsatzfeld?“.

Am Abreisetag hatten beide Gruppen noch die Möglichkeit, interessante Kirchliche Orte in Manila zu besuchen, z.B. den Wallfahtsort Baclaran oder die Kathedrale in der historischen Altstadt, und einen wenigstens kleinen Eindruck von der Maga-Metropole mit ihren mehr als 20 Millionen Einwohnern zu bekommen. Und dann ging es auf den Heimflug…

Unterwegs in der philippinischen Kirche: Die 2. Reisegruppe erreicht die Insel Naburod
Unterwegs in der philippinischen Kirche: Die 2. Reisegruppe erreicht die Insel Naburod

Gemeinsam erfahren, wie Gemeinde-Entwicklung gehen kann

Im Laufe der Reise lernten die Gruppen auch an sich selbst, was „Community-building“, was „Gemeinschaft-Werden“ ist, wie Gemeinde im Glauben entstehen und wachsen kann. In Theorie und Praxis, im Anschauen, Ausprobieren und Reflektieren, im Beten und Feiern durften die Gruppen Erfahrungen machen, die Inspiration sein können, zu Hause im Erzbistum Köln Zukunftswege für die je eigene Situation zu bahnen, zu erbeten, zu erarbeiten: mit den Menschen in den Pfarreien und Gemeinden hier.

 

Lernen durch Begegnung und Gespräch
Lernen durch Begegnung und Gespräch

Themen und pastorale Motive

„Kapieren, nicht kopieren!“ – darum ging es. Sehen und lernen in einer lebendigen Ortskirche, die seit jeher in großen pastoralen Räumen mit wenig hauptberuflichem Personal lebt und glaubt und in durchaus beeindruckender Weise ihren Dienst mit und an den Menschen tut. Auf diesem Hintergrund haben beide Reisegruppen sich mit einer Vielzahl von kirchlichen Themen beschäftigt und pastorale Motive entdeckt, die es lohnt, auch für unsere Situation im Erzbistum Köln zu bedenken und in Gemeinden, Teams und Gremien zu besprechen.

Sie finden diese Themen und pastoralen Motive in einer PDF Datei, die anschaulich durch Fotos und Grafiken die drei Reisen und ihre verschiedenen Aspekte darstellen will.

Diese > PDF-Datei zu den Philippinenreisen 2016 und 2017 finden Sie hier .

> Statements von Mitreisenden aller drei pastoralen Lernreisen auf die Philippinen 2016 und 2017

STATEMENTS VON MITREISENDES finden Sie hier

ARTIKEL UND TEXTE ZU DEN PASTORALEN LERNREISEN:

Maximale Partizipation. Ein Reportage von Vera Krause in Herder-Korrespondenz 3/2016

RADIOSENDUNG:

Domradio am 08.09.2016: EXTRA! Oh, wie schön ist …? – Eine Pastoralreise auf die Philippinen